Wie entstand das Lied So nimm denn meine Hände?
So nimm denn meine Hände ist ein evangelisches geistliches Lied. Der Text von Julie Hausmann wurde erstmals 1862 gedruckt, die Melodie von Friedrich Silcher bereits 1843 mit einem anderen Text. Heute gehört das ökumenische Lied zu den wenigen, die auch über die sonntägliche Gottesdienstgemeinde hinaus bekannt sind.Wer schrieb das Lied So nimm denn meine Hände?
Julie von Hausmann So Nimm Denn Meine Hande/LyricistsKirchenlieder zur Beerdigung, Trauerfeier
Noch größer als die Not ist das Vertrauen auf Gottes Führung. Zwar spürt der betende Mensch davon gerade nichts. Trotzdem vertraut er sich ihm an, ganz und gar. Kaum ein anderes Lied wurde in den letzten anderthalb Jahrhunderten so häufig bei evangelischen Bestattungsgottesdiensten gesungen. Das liegt auch an der Melodie.

Sie ist volkstümlich schlicht und ergreifend. Friedrich Silcher hatte sie 1842 für ein gereimtes Abendgebet geschrieben. Mit ihr wurde das Lied 1862 veröffentlicht. Mit ihr kam es in die Gesangbücher, zunächst anhangsweise als sog.

Seinen Weg in die Herzen der Menschen verdankt das Lied auch seinen biblischen Anklängen. Auch bei Trauungen ist das Lied häufig erklungen.
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Die religiöse und die eheliche Anvertrauung erschließen und deuten einander, schon in der Bibel. Julie Hausmann soll ihr Lied geschrieben haben, als sie ihrem Verlobten, einem Missionar, nachreiste, um ihn zu heiraten, und bei ihrer Ankunft in der Missionsstation erfahren musste, er sei jüngst gestorben.
Die Geschichte, nicht sicher verbürgt, macht das tiefe Leid, das aus dem Lied spricht, anschaulich. Wer es in der Trauer singt, nimmt und gibt Anteil an persönlichem Leid. Der im Singen erfahrene Trost ist eine Frucht von Leid, das geteilt wird.
Ich mag allein nicht gehen, nicht einen Schritt: wo du wirst gehn und stehen, da nimm mich mit. Laß ruhn zu deinen Füßen dein armes Kind: es will die Augen schließen und glauben blind.
Über das Sterben zu reden ist für Annegret und Petra normal - ja es macht ihnen sogar Spaß. Den Totenhemd-Blog starteten sie, um andere anzustiften, dieses Tabu ebenso zu brechen.
Ihre Beiträge und Blog-Aktionen zeigen eine bunte Kultur rund um Sterben, Tod, Trauer und Gedenken.